Sonderausstellungen

Magie der Heimat

September 2012 bis April 2014
Diese Sonderausstellung widmet sich  dem Maler Hermann Humpert (1883-1956), der viele Jahre in Morbach gelebt hat.

Der Kirchenmaler und auch studierte Landschaftsmaler Hermann Humpert hat während der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts insbesondere die Region Morbach künstlerisch geprägt. Doch sein Schaffen wirkte über diesen engeren Raum hinaus. So war er wohl in 67 Kirchen und Kapellen teilweise auch künstlerisch tätig: im gesamten Hunsrück, aber auch an der Mosel, in der Eifel und an der Saar. Die persönliche Interpretation biblischer oder allgemein religiöser Motive blieb nicht ohne Wirkung in einer Zeit starker religiöser Bindung und Frömmigkeit. In seinem zweiten Schaffensbereich hat sich Humpert vornehmlich der Landschaftsmalerei gewidmet. Dabei hat er diesen eher profanen Lebensbereich der Hunsrücker Menschen in vielfältiger Form als zweite Heimat – neben der religiös-kirchlichen – interpretiert. Vornehmlich die Landschaften mit Wald und Flur spiegeln die damals entscheidenden Lebensgrundlagen der Men-schen im Hunsrück. Auch die Magie des Alltags der Menschen vor fast hundert Jahren wird in wunderbarer Weise eingefangen.
Der Besucher dieser Ausstellung wird an die Wurzeln seiner Existenz geführt – eben in der Wahrnehmung und Erkenntnis der Lebenswelten der Großelterngeneration im Hunsrück.

Das Hunsrücker Holzmuseum zeigt nun in einer Sonderausstellung insgesamt 25 Werke von Hermann Humpert – 18 Bilder, Holzschnitte und Radierungen sowie sieben Entwürfe zur Gestaltung verschiedener Kirchen (u.a. aus aus den Ortsbezirken Merscheid und Hundheim der Gemeinde Morbach).

Die Landschaftsgemälde von Humpert zeigen Motive aus dem Hunsrück, beispielsweise der Burgruine Baldenau, der Heinzerather Kirche oder dem Bau der Hunsrückhöhenstraße.

Umrahmt wird die Ausstellung mit Zitaten des Sohnes des Morbacher Kirchenmalers, der ebenfalls Hermann Humpert hieß.

Ein Raum im Holzmuseum wurde als eine Art Kapelle gestaltet. Hier sind die sieben Entwürfe ausgestellt, nach denen Humpert die jeweilige Kirche ausschmückte.

Eine Besonderheit der Ausstellung ist eine Hörbox. Besucher können sich darin niederlassen und erfahren in einem dreieinhalb Minuten langen Beitrag Einzelheiten über den Morbacher Kirchenmaler.

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